Gebissstange Unsere Expertise: Gebisse

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Gebissstange Wir lieben & leben Pferdesport

 

für LG

Let's talk about bits

Gebisse sind ein sensibles Thema. Dennoch eine Thematik mit der man sich auseinadersetzen muss. Das Gebiss ist zwar nur eine – aber eine elementare Variable der Ausrüstung, die korrekt und ganz individuell zum Pferd passend gewählt werden muss.

Die Wahl des richtigen Gebisses ist meist nicht so einfach, da man bei der riesen Auswahl und den vielen Komibinationmöglichkeiten – Material, Mundstück, Seitenteil und dann auch noch das Reithalfter – leicht den Überblick verlieren kann. Genau hier versuche ich zu helfen und genau hier habe ich mich mit der Thematik eingehend beschäftigt. Als Springreiterin habe ich natürlich meine eigenen Erfarhungen gesammelt, die mir heute helfen die Theorie praktisch und verständlich zu erklären. 

Das Gebiss ist die Verfeinerung der Hilfen, nicht die Lösung eines Defizits oder Problems.

Ganz oben drüber steht immer: Eine fundierte dressurmäßige Grundausbildung ist das A ud O. Denn sind Gebisse keine Lösungen für Probleme und auch kein schnellerer Weg zum Ziel. Viel mehr sehe ich die Wahl des Gebisses (in Kombination mit der Trense) als Feintuning an. Mit dem richtigen Gebiss, das zu meinem Reiten passt und mit dem sich mein Pferd wohlfühlt, ist es mir möglich noch feiner einzuwirken, so dass Hilfen gezielter und präziser ankommen.  

Ein Gebiss besteht aus drei Komponenten

Erst die individuelle Kombination aus allen drei Komponenten macht im Ende das richtige Gebiss für ihr Pferd. Jedes Pferd ist und reagiert anders. Mit ein wenig Geduld und Zeit zum Ausprobieren findet man für jedes Pferd das passende Gebiss. Oberste Ziel ist dabei: Ein zufriedenes Pferd und ein Reiter, der mit feinen Hilfen seine Ziele erreicht.

Das Seitenteil

Bei der Wahl des Seitenteils hat der Reiter das meiste Mitspracherecht. Turnierrichtlinien, Ausbildungsstand des Reiters und Bedürfnisse von Reiter & Pferd spielen hier eine Rolle. Hauptsächlich geht es hier um die finale Wirkung des Gebisses. Das Seitenteil entscheidet darüber ob es scharf oder weich ist und welche Druckpunkte angesprochen werden. Eine Übersicht aller Seitenteile und Details zu den unterschiedlichen Wirkungen finden Sie hier.

Das Mundstück

Man sagt so schön "Das Pferd wählt das Mundstück". Denn die Anatomie des Mauls spielt hier eine maßgebliche Rolle. Das Mundstück muss zum Maul passen und muss vom Pferd akzeptiert werden. Jedes Mundstück wirkt anders bzw. bedient sich anderer Druckpunkte. Einen Überblick erhalten Sie hier.

Das Material

Das gewählte Material des Mundstücks ist im Ende das Feintuning. Hier kann man nochmal mit kleinen Veränderungen große Unterschiede bewirken. Schon allein ein anderes Material kann zu vermehrten Kauen und somit zu mehr Zufriedenheit und Losgelassenheit führen. Mittlerweile gibt es diverse Materialien, die wissenschaftlich entwickelt und getestet wurden. Hier finden Sie eine Zusammenfassung welches Material welche Eigenschaften mit sich bringt.

Ein Gebiss richtig (nach)messen

Die Weite bzw. die Größe

Bei korrekter Verschnallung von Gebissen sollte rechts und links also nicht mehr als 0,5 cm Platz zwischen Maulwinkel und Gebissring / Seitenteil sein. Bei Wassertrensen sollte der Gebissring frei durch das Ringloch gleiten können und die Maulwinkel nicht einklemmen. (LPO 2018, S. 289)

Bei Gebissen mit festen Seitenteilen (z.B. Olivenkopf- und D-Ring Gebisse, Schenkeltrensen und Pelhams) sollte immer hlabe bis eine Nummer kleiner gewählt werden als Wassertrensen. Die optimale Wirkung dieser Gebisse wird erzielt, wenn das Seitenteil relativ dicht am Maulwinkel (aber nicht einklemmend) anliegt. Das Gebiss liegt dadurch ruhiger im Pferdemaul und mithilfe der anliegenden Seitenteile kann eine zusätzliche seitliche Einwirkung erzielt werden.

Die Unterlegtrense sollte in Form und Weite ähnlich der verwendeten Standardtrense gewählt werden. Die Kandare liegt unterhalb der Unterlegtrense im Pferdemaul. An dieser Stelle wird das Maul schmaler, weshalb die Kandare 0,5 bis 1 cm kleiner gewählt werden sollte als die Unterlegtrense. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten die Seitenteile der Kandare dicht am Maulwinkel abschließen, dürfen ihn jedoch nicht einklemmen.

Die Stärke

Am Gebiss wird die Stärke an der dicksten Stelle des Mundstücks gemessen, dies ist meist ganz außen direkt am Trensenring.

Die Stärke eines Gebisses sollte an die individuellen, anatomischen Bedürfnisse des Pferdemauls angepasst sein. Mit Hilfe eines Pferdezahnarztes oder des sogenannten „2-Finger-Tests“ lässt sich herausfinden, wie viel Platz im Maul des Pferdes ist und welche Gebissstärke gewählt werden sollte. Hierzu legt man einfach die zusammengelegten Zeige- und Mittelfinger an die Stelle ins Pferdemaul, an der das Gebiss eingelegt wird.

  • Verspürt man Druck auf beiden Fingern, empfehlen wir die Stärke 14–16 mm.
  • Verspürt man kaum Druck auf den Fingern, empfehlen wir die Stärke 16–18 mm.

Wenn ein zu dickes Gebiss gewählt wird, besteht die Gefahr, dass Druck auf den empfindlichen Gaumen ausgeübt wird. Dadurch können Druckstellen und Verletzungen entstehen, die unangenehm für das Pferd sind. Dieses Problem tritt in der Praxis relativ häufig auf und kann zu Kopfschlagen, Aufsperren des Maules oder „sich auf die Hand legen“ führen.

Die Ringgröße

Die Ringgröße bezieht sich auf den Durchmesser der Gebissringe. Die meisten Wassertrensen haben einen Durchmesser von 7cm – normale, klassische Trensenringe. Unterlegtrensen sind kleiner und haben meist um die 5,5cm. Dann gibt es noch Gebisse mit großen Ringen – hier sind es oft 9 -10cm Durchmesser.

Die Länge der Seitenteile

Normaler Unterzug (ca. 7 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise höher, der Hebelweg ist länger. Die Wirkung erfolgt im Vergleich zum kürzeren Unterzug leicht verzögert.

Kurzer Unterzug (ca. 5 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise geringer, der Hebelweg ist kürzer, weshalb die Wirkung schneller und direkter einsetzt und eine geübte und ruhige Reiterhand notwendig ist. 

für MD

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Gebisse sind ein sensibles Thema. Dennoch eine Thematik mit der man sich auseinadersetzen muss. Das Gebiss ist zwar nur eine – aber eine elementare Variable der Ausrüstung, die korrekt und ganz individuell zum Pferd passend gewählt werden muss.

Die Wahl des richtigen Gebisses ist meist nicht so einfach, da man bei der riesen Auswahl und den vielen Komibinationmöglichkeiten – Material, Mundstück, Seitenteil und dann auch noch das Reithalfter – leicht den Überblick verlieren kann. Genau hier versuche ich zu helfen und genau hier habe ich mich mit der Thematik eingehend beschäftigt. Als Springreiterin habe ich natürlich meine eigenen Erfarhungen gesammelt, die mir heute helfen die Theorie praktisch und verständlich zu erklären. 

Das Gebiss ist die Verfeinerung der Hilfen, nicht die Lösung eines Defizits oder Problems.

Ganz oben drüber steht immer: Eine fundierte dressurmäßige Grundausbildung ist das A ud O. Denn sind Gebisse keine Lösungen für Probleme und auch kein schnellerer Weg zum Ziel. Viel mehr sehe ich die Wahl des Gebisses (in Kombination mit der Trense) als Feintuning an. Mit dem richtigen Gebiss, das zu meinem Reiten passt und mit dem sich mein Pferd wohlfühlt, ist es mir möglich noch feiner einzuwirken, so dass Hilfen gezielter und präziser ankommen.  

Ein Gebiss besteht aus drei Komponenten

Erst die individuelle Kombination aus allen drei Komponenten macht im Ende das richtige Gebiss für ihr Pferd. Jedes Pferd ist und reagiert anders. Mit ein wenig Geduld und Zeit zum Ausprobieren findet man für jedes Pferd das passende Gebiss. Oberste Ziel ist dabei: Ein zufriedenes Pferd und ein Reiter, der mit feinen Hilfen seine Ziele erreicht.

Das Seitenteil

Bei der Wahl des Seitenteils hat der Reiter das meiste Mitspracherecht. Turnierrichtlinien, Ausbildungsstand des Reiters und Bedürfnisse von Reiter & Pferd spielen hier eine Rolle. Hauptsächlich geht es hier um die finale Wirkung des Gebisses. Das Seitenteil entscheidet darüber ob es scharf oder weich ist und welche Druckpunkte angesprochen werden. Eine Übersicht aller Seitenteile und Details zu den unterschiedlichen Wirkungen finden Sie hier.

Das Mundstück

Man sagt so schön "Das Pferd wählt das Mundstück". Denn die Anatomie des Mauls spielt hier eine maßgebliche Rolle. Das Mundstück muss zum Maul passen und muss vom Pferd akzeptiert werden. Jedes Mundstück wirkt anders bzw. bedient sich anderer Druckpunkte. Einen Überblick erhalten Sie hier.

Das Material

Das gewählte Material des Mundstücks ist im Ende das Feintuning. Hier kann man nochmal mit kleinen Veränderungen große Unterschiede bewirken. Schon allein ein anderes Material kann zu vermehrten Kauen und somit zu mehr Zufriedenheit und Losgelassenheit führen. Mittlerweile gibt es diverse Materialien, die wissenschaftlich entwickelt und getestet wurden. Hier finden Sie eine Zusammenfassung welches Material welche Eigenschaften mit sich bringt.

Ein Gebiss richtig (nach)messen

Die Weite bzw. die Größe

Bei korrekter Verschnallung von Gebissen sollte rechts und links also nicht mehr als 0,5 cm Platz zwischen Maulwinkel und Gebissring / Seitenteil sein. Bei Wassertrensen sollte der Gebissring frei durch das Ringloch gleiten können und die Maulwinkel nicht einklemmen. (LPO 2018, S. 289)

Bei Gebissen mit festen Seitenteilen (z.B. Olivenkopf- und D-Ring Gebisse, Schenkeltrensen und Pelhams) sollte immer hlabe bis eine Nummer kleiner gewählt werden als Wassertrensen. Die optimale Wirkung dieser Gebisse wird erzielt, wenn das Seitenteil relativ dicht am Maulwinkel (aber nicht einklemmend) anliegt. Das Gebiss liegt dadurch ruhiger im Pferdemaul und mithilfe der anliegenden Seitenteile kann eine zusätzliche seitliche Einwirkung erzielt werden.

Die Unterlegtrense sollte in Form und Weite ähnlich der verwendeten Standardtrense gewählt werden. Die Kandare liegt unterhalb der Unterlegtrense im Pferdemaul. An dieser Stelle wird das Maul schmaler, weshalb die Kandare 0,5 bis 1 cm kleiner gewählt werden sollte als die Unterlegtrense. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten die Seitenteile der Kandare dicht am Maulwinkel abschließen, dürfen ihn jedoch nicht einklemmen.

Die Stärke

Am Gebiss wird die Stärke an der dicksten Stelle des Mundstücks gemessen, dies ist meist ganz außen direkt am Trensenring.

Die Stärke eines Gebisses sollte an die individuellen, anatomischen Bedürfnisse des Pferdemauls angepasst sein. Mit Hilfe eines Pferdezahnarztes oder des sogenannten „2-Finger-Tests“ lässt sich herausfinden, wie viel Platz im Maul des Pferdes ist und welche Gebissstärke gewählt werden sollte. Hierzu legt man einfach die zusammengelegten Zeige- und Mittelfinger an die Stelle ins Pferdemaul, an der das Gebiss eingelegt wird.

  • Verspürt man Druck auf beiden Fingern, empfehlen wir die Stärke 14–16 mm.
  • Verspürt man kaum Druck auf den Fingern, empfehlen wir die Stärke 16–18 mm.

Wenn ein zu dickes Gebiss gewählt wird, besteht die Gefahr, dass Druck auf den empfindlichen Gaumen ausgeübt wird. Dadurch können Druckstellen und Verletzungen entstehen, die unangenehm für das Pferd sind. Dieses Problem tritt in der Praxis relativ häufig auf und kann zu Kopfschlagen, Aufsperren des Maules oder „sich auf die Hand legen“ führen.

Die Ringgröße

Die Ringgröße bezieht sich auf den Durchmesser der Gebissringe. Die meisten Wassertrensen haben einen Durchmesser von 7cm – normale, klassische Trensenringe. Unterlegtrensen sind kleiner und haben meist um die 5,5cm. Dann gibt es noch Gebisse mit großen Ringen – hier sind es oft 9 -10cm Durchmesser.

Die Länge der Seitenteile

Normaler Unterzug (ca. 7 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise höher, der Hebelweg ist länger. Die Wirkung erfolgt im Vergleich zum kürzeren Unterzug leicht verzögert.

Kurzer Unterzug (ca. 5 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise geringer, der Hebelweg ist kürzer, weshalb die Wirkung schneller und direkter einsetzt und eine geübte und ruhige Reiterhand notwendig ist. 

für SM

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Gebisse sind ein sensibles Thema. Dennoch eine Thematik mit der man sich auseinadersetzen muss. Das Gebiss ist zwar nur eine – aber eine elementare Variable der Ausrüstung, die korrekt und ganz individuell zum Pferd passend gewählt werden muss.

Die Wahl des richtigen Gebisses ist meist nicht so einfach, da man bei der riesen Auswahl und den vielen Komibinationmöglichkeiten – Material, Mundstück, Seitenteil und dann auch noch das Reithalfter – leicht den Überblick verlieren kann. Genau hier versuche ich zu helfen und genau hier habe ich mich mit der Thematik eingehend beschäftigt. Als Springreiterin habe ich natürlich meine eigenen Erfarhungen gesammelt, die mir heute helfen die Theorie praktisch und verständlich zu erklären. 

Das Gebiss ist die Verfeinerung der Hilfen, nicht die Lösung eines Defizits oder Problems.

Ganz oben drüber steht immer: Eine fundierte dressurmäßige Grundausbildung ist das A ud O. Denn sind Gebisse keine Lösungen für Probleme und auch kein schnellerer Weg zum Ziel. Viel mehr sehe ich die Wahl des Gebisses (in Kombination mit der Trense) als Feintuning an. Mit dem richtigen Gebiss, das zu meinem Reiten passt und mit dem sich mein Pferd wohlfühlt, ist es mir möglich noch feiner einzuwirken, so dass Hilfen gezielter und präziser ankommen.  

Ein Gebiss besteht aus drei Komponenten

Erst die individuelle Kombination aus allen drei Komponenten macht im Ende das richtige Gebiss für ihr Pferd. Jedes Pferd ist und reagiert anders. Mit ein wenig Geduld und Zeit zum Ausprobieren findet man für jedes Pferd das passende Gebiss. Oberste Ziel ist dabei: Ein zufriedenes Pferd und ein Reiter, der mit feinen Hilfen seine Ziele erreicht.

Das Seitenteil

Bei der Wahl des Seitenteils hat der Reiter das meiste Mitspracherecht. Turnierrichtlinien, Ausbildungsstand des Reiters und Bedürfnisse von Reiter & Pferd spielen hier eine Rolle. Hauptsächlich geht es hier um die finale Wirkung des Gebisses. Das Seitenteil entscheidet darüber ob es scharf oder weich ist und welche Druckpunkte angesprochen werden. Eine Übersicht aller Seitenteile und Details zu den unterschiedlichen Wirkungen finden Sie hier.

Das Mundstück

Man sagt so schön "Das Pferd wählt das Mundstück". Denn die Anatomie des Mauls spielt hier eine maßgebliche Rolle. Das Mundstück muss zum Maul passen und muss vom Pferd akzeptiert werden. Jedes Mundstück wirkt anders bzw. bedient sich anderer Druckpunkte. Einen Überblick erhalten Sie hier.

Das Material

Das gewählte Material des Mundstücks ist im Ende das Feintuning. Hier kann man nochmal mit kleinen Veränderungen große Unterschiede bewirken. Schon allein ein anderes Material kann zu vermehrten Kauen und somit zu mehr Zufriedenheit und Losgelassenheit führen. Mittlerweile gibt es diverse Materialien, die wissenschaftlich entwickelt und getestet wurden. Hier finden Sie eine Zusammenfassung welches Material welche Eigenschaften mit sich bringt.

Ein Gebiss richtig (nach)messen

Die Weite bzw. die Größe

Bei korrekter Verschnallung von Gebissen sollte rechts und links also nicht mehr als 0,5 cm Platz zwischen Maulwinkel und Gebissring / Seitenteil sein. Bei Wassertrensen sollte der Gebissring frei durch das Ringloch gleiten können und die Maulwinkel nicht einklemmen. (LPO 2018, S. 289)

Bei Gebissen mit festen Seitenteilen (z.B. Olivenkopf- und D-Ring Gebisse, Schenkeltrensen und Pelhams) sollte immer hlabe bis eine Nummer kleiner gewählt werden als Wassertrensen. Die optimale Wirkung dieser Gebisse wird erzielt, wenn das Seitenteil relativ dicht am Maulwinkel (aber nicht einklemmend) anliegt. Das Gebiss liegt dadurch ruhiger im Pferdemaul und mithilfe der anliegenden Seitenteile kann eine zusätzliche seitliche Einwirkung erzielt werden.

Die Unterlegtrense sollte in Form und Weite ähnlich der verwendeten Standardtrense gewählt werden. Die Kandare liegt unterhalb der Unterlegtrense im Pferdemaul. An dieser Stelle wird das Maul schmaler, weshalb die Kandare 0,5 bis 1 cm kleiner gewählt werden sollte als die Unterlegtrense. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten die Seitenteile der Kandare dicht am Maulwinkel abschließen, dürfen ihn jedoch nicht einklemmen.

Die Stärke

Am Gebiss wird die Stärke an der dicksten Stelle des Mundstücks gemessen, dies ist meist ganz außen direkt am Trensenring.

Die Stärke eines Gebisses sollte an die individuellen, anatomischen Bedürfnisse des Pferdemauls angepasst sein. Mit Hilfe eines Pferdezahnarztes oder des sogenannten „2-Finger-Tests“ lässt sich herausfinden, wie viel Platz im Maul des Pferdes ist und welche Gebissstärke gewählt werden sollte. Hierzu legt man einfach die zusammengelegten Zeige- und Mittelfinger an die Stelle ins Pferdemaul, an der das Gebiss eingelegt wird.

  • Verspürt man Druck auf beiden Fingern, empfehlen wir die Stärke 14–16 mm.
  • Verspürt man kaum Druck auf den Fingern, empfehlen wir die Stärke 16–18 mm.

Wenn ein zu dickes Gebiss gewählt wird, besteht die Gefahr, dass Druck auf den empfindlichen Gaumen ausgeübt wird. Dadurch können Druckstellen und Verletzungen entstehen, die unangenehm für das Pferd sind. Dieses Problem tritt in der Praxis relativ häufig auf und kann zu Kopfschlagen, Aufsperren des Maules oder „sich auf die Hand legen“ führen.

Die Ringgröße

Die Ringgröße bezieht sich auf den Durchmesser der Gebissringe. Die meisten Wassertrensen haben einen Durchmesser von 7cm – normale, klassische Trensenringe. Unterlegtrensen sind kleiner und haben meist um die 5,5cm. Dann gibt es noch Gebisse mit großen Ringen – hier sind es oft 9 -10cm Durchmesser.

Die Länge der Seitenteile

Normaler Unterzug (ca. 7 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise höher, der Hebelweg ist länger. Die Wirkung erfolgt im Vergleich zum kürzeren Unterzug leicht verzögert.

Kurzer Unterzug (ca. 5 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise geringer, der Hebelweg ist kürzer, weshalb die Wirkung schneller und direkter einsetzt und eine geübte und ruhige Reiterhand notwendig ist. 

für XS

Let's talk about bits

Gebisse sind ein sensibles Thema. Dennoch eine Thematik mit der man sich auseinadersetzen muss. Das Gebiss ist zwar nur eine – aber eine elementare Variable der Ausrüstung, die korrekt und ganz individuell zum Pferd passend gewählt werden muss.

Die Wahl des richtigen Gebisses ist meist nicht so einfach, da man bei der riesen Auswahl und den vielen Komibinationmöglichkeiten – Material, Mundstück, Seitenteil und dann auch noch das Reithalfter – leicht den Überblick verlieren kann. Genau hier versuche ich zu helfen und genau hier habe ich mich mit der Thematik eingehend beschäftigt. Als Springreiterin habe ich natürlich meine eigenen Erfarhungen gesammelt, die mir heute helfen die Theorie praktisch und verständlich zu erklären. 

Das Gebiss ist die Verfeinerung der Hilfen, nicht die Lösung eines Defizits oder Problems.

Ganz oben drüber steht immer: Eine fundierte dressurmäßige Grundausbildung ist das A ud O. Denn sind Gebisse keine Lösungen für Probleme und auch kein schnellerer Weg zum Ziel. Viel mehr sehe ich die Wahl des Gebisses (in Kombination mit der Trense) als Feintuning an. Mit dem richtigen Gebiss, das zu meinem Reiten passt und mit dem sich mein Pferd wohlfühlt, ist es mir möglich noch feiner einzuwirken, so dass Hilfen gezielter und präziser ankommen.  

Ein Gebiss besteht aus drei Komponenten

Erst die individuelle Kombination aus allen drei Komponenten macht im Ende das richtige Gebiss für ihr Pferd. Jedes Pferd ist und reagiert anders. Mit ein wenig Geduld und Zeit zum Ausprobieren findet man für jedes Pferd das passende Gebiss. Oberste Ziel ist dabei: Ein zufriedenes Pferd und ein Reiter, der mit feinen Hilfen seine Ziele erreicht.

Das Seitenteil

Bei der Wahl des Seitenteils hat der Reiter das meiste Mitspracherecht. Turnierrichtlinien, Ausbildungsstand des Reiters und Bedürfnisse von Reiter & Pferd spielen hier eine Rolle. Hauptsächlich geht es hier um die finale Wirkung des Gebisses. Das Seitenteil entscheidet darüber ob es scharf oder weich ist und welche Druckpunkte angesprochen werden. Eine Übersicht aller Seitenteile und Details zu den unterschiedlichen Wirkungen finden Sie hier.

Das Mundstück

Man sagt so schön "Das Pferd wählt das Mundstück". Denn die Anatomie des Mauls spielt hier eine maßgebliche Rolle. Das Mundstück muss zum Maul passen und muss vom Pferd akzeptiert werden. Jedes Mundstück wirkt anders bzw. bedient sich anderer Druckpunkte. Einen Überblick erhalten Sie hier.

Das Material

Das gewählte Material des Mundstücks ist im Ende das Feintuning. Hier kann man nochmal mit kleinen Veränderungen große Unterschiede bewirken. Schon allein ein anderes Material kann zu vermehrten Kauen und somit zu mehr Zufriedenheit und Losgelassenheit führen. Mittlerweile gibt es diverse Materialien, die wissenschaftlich entwickelt und getestet wurden. Hier finden Sie eine Zusammenfassung welches Material welche Eigenschaften mit sich bringt.

Ein Gebiss richtig (nach)messen

Die Weite bzw. die Größe

Bei korrekter Verschnallung von Gebissen sollte rechts und links also nicht mehr als 0,5 cm Platz zwischen Maulwinkel und Gebissring / Seitenteil sein. Bei Wassertrensen sollte der Gebissring frei durch das Ringloch gleiten können und die Maulwinkel nicht einklemmen. (LPO 2018, S. 289)

Bei Gebissen mit festen Seitenteilen (z.B. Olivenkopf- und D-Ring Gebisse, Schenkeltrensen und Pelhams) sollte immer hlabe bis eine Nummer kleiner gewählt werden als Wassertrensen. Die optimale Wirkung dieser Gebisse wird erzielt, wenn das Seitenteil relativ dicht am Maulwinkel (aber nicht einklemmend) anliegt. Das Gebiss liegt dadurch ruhiger im Pferdemaul und mithilfe der anliegenden Seitenteile kann eine zusätzliche seitliche Einwirkung erzielt werden.

Die Unterlegtrense sollte in Form und Weite ähnlich der verwendeten Standardtrense gewählt werden. Die Kandare liegt unterhalb der Unterlegtrense im Pferdemaul. An dieser Stelle wird das Maul schmaler, weshalb die Kandare 0,5 bis 1 cm kleiner gewählt werden sollte als die Unterlegtrense. Um die optimale Wirkung zu erreichen, sollten die Seitenteile der Kandare dicht am Maulwinkel abschließen, dürfen ihn jedoch nicht einklemmen.

Die Stärke

Am Gebiss wird die Stärke an der dicksten Stelle des Mundstücks gemessen, dies ist meist ganz außen direkt am Trensenring.

Die Stärke eines Gebisses sollte an die individuellen, anatomischen Bedürfnisse des Pferdemauls angepasst sein. Mit Hilfe eines Pferdezahnarztes oder des sogenannten „2-Finger-Tests“ lässt sich herausfinden, wie viel Platz im Maul des Pferdes ist und welche Gebissstärke gewählt werden sollte. Hierzu legt man einfach die zusammengelegten Zeige- und Mittelfinger an die Stelle ins Pferdemaul, an der das Gebiss eingelegt wird.

  • Verspürt man Druck auf beiden Fingern, empfehlen wir die Stärke 14–16 mm.
  • Verspürt man kaum Druck auf den Fingern, empfehlen wir die Stärke 16–18 mm.

Wenn ein zu dickes Gebiss gewählt wird, besteht die Gefahr, dass Druck auf den empfindlichen Gaumen ausgeübt wird. Dadurch können Druckstellen und Verletzungen entstehen, die unangenehm für das Pferd sind. Dieses Problem tritt in der Praxis relativ häufig auf und kann zu Kopfschlagen, Aufsperren des Maules oder „sich auf die Hand legen“ führen.

Die Ringgröße

Die Ringgröße bezieht sich auf den Durchmesser der Gebissringe. Die meisten Wassertrensen haben einen Durchmesser von 7cm – normale, klassische Trensenringe. Unterlegtrensen sind kleiner und haben meist um die 5,5cm. Dann gibt es noch Gebisse mit großen Ringen – hier sind es oft 9 -10cm Durchmesser.

Die Länge der Seitenteile

Normaler Unterzug (ca. 7 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise höher, der Hebelweg ist länger. Die Wirkung erfolgt im Vergleich zum kürzeren Unterzug leicht verzögert.

Kurzer Unterzug (ca. 5 cm): Der Druck auf Genick und Unterkiefer ist vergleichsweise geringer, der Hebelweg ist kürzer, weshalb die Wirkung schneller und direkter einsetzt und eine geübte und ruhige Reiterhand notwendig ist. 

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