Pferdehufe kämpfen oft mit Hornschäden, keinem gleichmäßigen Hornwachstum und brüchigen Horn
Die Hufe von Pferden, sowohl beschlagene als auch unbeschlagene, werden aufgrund von harten Böden und den Belastungen beim Reiten stark strapaziert. Darüber hinaus können Zersetzungsprodukte von Kot und Urin, insbesondere Ammoniak, sowie Mikroorganismen aus der Einstreu im Stall das Hufhorn schädigen. Diese Belastungen führen häufig zu Rissen, Ausbrüchen, Spalten sowie zu weichem, bröckeligem und faulendem Horn.
Bei beschlagenen Hufen treten diese Probleme besonders häufig im Bereich der Nagelung und der Eckstreben auf. Denn insbesondere in diesen Bereichen können hornzersetzende Bakterien und Pilze zusammen mit ammoniakhaltiger Feuchtigkeit aus der Einstreu in die Nagelkanäle eindringen und unter sauerstoffarmen, basischen Bedingungen das Horn zersetzen. Die Folgen sind Defekte in der Hornwand, Hufeisen, die sich leicht lösen, Entzündungen der Huflederhaut, Hufabszesse und beschädigte Hufe, an denen der Hufschmied Schwierigkeiten hat, ein Hufeisen gut zu befestigen.
Bei unbeschlagenen Pferden tritt oft das Problem auf, dass das Hornwachstum nicht mit der Abnutzung Schritt hält. Zusätzliche Ausbrüche und das Eindringen von Steinchen entlang der weißen Linie verschlimmern dieses Ungleichgewicht zwischen Hornwachstum und Abnutzung. Die Folgen sind ein vorsichtiger oder unbehaglicher Gang sowie Reizungen oder sogar Entzündungen der Huflederhaut.
Hornschäden entstehen erst am Tragrand auf - Futterzusätze allein reichen nicht aus!
Um die Qualität des Hufhorns zu verbessern, werden oft Vitamine und Spurenelemente gefüttert. Diese haben jedoch nur Einfluss auf die Hornqualität, solange das Horn noch gebildet wird und tatsächlich ein Mangel an essentiellen Nährstoffen besteht. Unterhalb des Kronrandes besteht das Horn aus "totem Zellmaterial", das nicht mehr durch die Nährstoffe aus der Blutbahn erreicht werden kann. Wenn am Kronrand gesundes Horn gebildet wird, dauert es fast ein Jahr, bis es den Tragrand erreicht. Die Hornschäden treten sowohl bei barhufigen als auch bei beschlagenen Pferden primär am Tragrand und im Nagelbereich auf.
Schön nach 14 Tagen sieht man einen Unterschied
Der HUFFESTIGER von Keralit festigt das Hufhorn und lässt es widerstandsfähiger werden. Bereits nach zwei Wochen Anwendung bemerkt man, dass das Horn leicht gänzt und dass sich der Huf auf festen Boden “fester” anhört. Der Abrieb des Hufhorns bei barhufigen Pferden wird stark reduziert. Der Tragrand, die Sohle und die weiße Linie werden deutlich fester und belastbarer. Bei beschlagenen Pferden sitzen die Hufeisen fester, was den Huf schont.
Durch die Anwendung werden die schädlichen Einflüsse von Mikroorganismen (wie sie beispielsweise bei der Zersetzung der weißen Linie auftreten) deutlich verringert, weil das Horn sich verändert und so für diese Mikroorganismen unverdaulich wird. Dies ist besonders wichtig, wenn das Horn bereits geschädigt ist. Es stabilisiert das noch intakte Horn und verhindert weitere Schäden.
In der Regel wird der Huffestiger 1-2 mal wöchentlich angewendet. Bei extremer Hornzersetzung anfangs auch jeden zweiten Tag. Flasche mit 250ml reicht daher für ca. 3-4 Monate (Warmblut, barhuf) und bei beschlagenen Pferden bis zu 6 Monate aus.
Der KERALIT HUFFESTIGER wird einfach mit einem Borstenpinsel auf den sauberen, idealerweise trockenen Huf aufgetragen und zwar am Tragrand, Hufsohle und der weißer Linie.
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Bei barhufigen Pferden von unten auf den Tragrand, die weiße Linie und falls das Pferd fühlig ist, auch auf die Sohle aufgetragen. Von der Seite ca. ¼ - ⅓ der Hufwandhöhe einpinseln.
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Bei beschlagenen Pferden wird die Hornwand bis einschließlich der Nagellöcher eingepinselt. Der Huffestiger soll besonders in die alten Nagellöcher eindringen und unter das Eisen laufen können. Die Hufsohle kann falls nötig ebenfalls behandelt werden. Dies kann die Verwendung von Einlagen und Ledersohlen ersetzen.
Die Anwendung am feuchten Horn ist problemlos möglich, jedoch ist die Aufnahmefähigkeit des Hornes dann begrenzt, sodass eine häufigere Anwendung, dafür aber mit weniger Huffestiger, sinnvoll ist. Die Anwendung an patschnassen oder frisch gefetteten Hufen ist unsinnig und hat lediglich desinfizierende Eigenschaften. Also am besten am trockenen Huf anwenden.
Bitte beachten Sie:
- Lesen Sie sich die Gebrauchsanleitung an der Verpackung genau durch. Diese Beschreibung sind kein Ersatz für diese Gebrauchsanleitung. Bei Verlust können Sie sich die Gebrauchsanleitung ganz einfach hier herunterladen.
- Der KERALIT HUFFESTIGER ist nicht für Kinderhände geeignet.
- Dopinghinweis: FN-ADMR bei sinngemäßer Anwendung auf Horn keine Wartezeit.
- Verursacht Hautreizungen.
- Kann allergische Hautreaktionen verursachen.
- Verursacht schwere Augenschäden.
- Gesundheitsschädlich bei Einatmen.
- Kann bei Einatmen Allergie, asthmaartige Symptome oder Atembeschwerden verursachen.
- Kann die Atemwege reizen.